Gott heilt unsere Wunden - Teil 1
- Mirjam Huber
- 1. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Feb.
Warum lässt Gott Leid in unserem Leben zu? Was will er damit erreichen? Warum macht das Leid auch vor uns Gläubigen nicht halt? Diese Fragen habe ich mir schon oft gestellt. Ehrlich gesagt, habe ich auch noch keine umfassende Antwort auf all diese Fragen gefunden.
Wenn ich auf schmerzhafte Erfahrungen in meinem Leben zurückblicke, kann ich doch gewisse Parallelen erkennen. Aber ich kenne die Ursachen des Leidens nicht bis ins letzte Detail. Manche Fragen bleiben. Das ganze Ausmass von Gottes Handeln werde ich erst im Himmel erfahren.

Was ich persönlich gelernt habe, ist, dass ich gerade in solchen Zeiten umso intensiver den Herrn gesucht habe. Mutmachende Bibelverse wurden plötzlich lebendig, vor allem die Psalmen haben mir in schwierigen Situationen Trost gespendet. Dort erzählen die Menschen ganz offen von ihren Gefühlen und Fragen, die sie hatten, als sie durch eine schwere Zeit gegangen sind. Auch sie haben Gottes Wege und Handeln nicht immer verstanden. Obwohl man meinen könnte, dass sie Gott oft näher waren als wir. Manche haben seine Stimme ab und zu gehört, oder sie hatten Propheten, die eng mit Gott verbunden waren und ihnen eine Botschaft direkt von Gott überbracht haben. Manchmal ging es ihnen nicht anders als uns, viele Fragen blieben unbeantwortet. Aber trotzdem vertrauten sie meist Gott. Und solche Gottesmänner und Gottesfrauen, die trotz widriger Umstände auf Gott vertraut und an ihm festgehalten haben, möchte ich mir persönlich zum Vorbild nehmen. Auch wenn ich nicht alles verstehe und mir Gottes Wege manchmal im Dunkeln erscheinen: Ich möchte trotzdem oder gerade deshalb auf Gott vertrauen. Das ist nicht immer leicht.
Was mir aber klar geworden ist: Wir müssen Gott kennen und wissen, mit wem wir es zu tun haben. Vertrauen wächst, wenn wir uns mit ihm und seinem Wort beschäftigen. In der Bibel erfahren wir, wer und wie Gott ist und dass er absolut treu und verlässlich ist. Was er uns in seinem Wort zusagt, ist absolut wahr und richtig.
Und ihr wisst mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele, dass nicht ein Wort hingefallen ist von all den guten Worten, die der HERR, euer Gott, über euch geredet hat: Alle sind sie eingetroffen für euch; kein einziges Wort davon ist hingefallen.
Josua 23,14
Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.
2. Thessalonicher 3,3
Treu ist er, der euch ruft; er wird's auch tun.
1.Thessalonicher 5,24
HERR, du bist mein Gott, dich preise ich; ich lobe deinen Namen. Denn du hast Wunder getan; deine Ratschlüsse von alters her sind treu und wahrhaftig.
Jesaja 25,1
Der HERR ist gerecht in allen seinen Wegen und gnädig in allen seinen Werken.
Psalm 145,17
Das sind nur einige Bibelverse, es gibt noch so viel mehr. Sie lassen mich wieder staunen über Gottes Treue und Fürsorge.
Gott lässt seine Kinder nicht im Stich. Wenn wir diese Gewissheit haben, können wir mit schmerzlichen Erfahrungen besser umgehen. Wir wissen auch, wohin wir gehen können mit all unseren Fragen. Und das Gebet ist ein weiteres ganz wichtiges Werkzeug, das wir gerade in so schwierigen Lebenssituationen haben. Das Gebet hat eine solche Kraft und auch Macht, gerade in der unsichtbaren Welt, dass wir möglichst nicht aufhören sollten zu beten.
Was auch kommen mag, laufen wir zum Herrn Jesus. Das ist der beste Ort, und bei ihm finden wir dauerhaften Trost und Schutz.
Auch wenn es durch dunkle Täler geht, fürchte ich kein Unglück, denn du, HERR, bist bei mir. Dein Hirtenstab gibt mir Schutz und Trost.
Psalm 23,4

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