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Gott heilt unsere Wunden - Teil 2

  • Autorenbild: Mirjam Huber
    Mirjam Huber
  • 21. Feb.
  • 3 Min. Lesezeit

Auch in meinem Leben gab es Zeiten, in denen ich mich ganz auf Gott verlassen musste. Ich konnte nichts anderes tun, als seiner Führung zu vertrauen. Das war für mich persönlich sehr schwer. Wir Menschen wollen uns immer absichern, wollen etwas leisten, aber einfach nur untätig herumsitzen, das entspricht nicht unserer Natur. Und dann kann es auch passieren, dass Menschen, die uns wichtig sind, nicht so reagieren, wie wir es uns erhofft haben.


Erstaunlich ist jedenfalls, dass manche Menschen, die leidvolle Erfahrungen machen, erst dann anfangen, nach Gott zu fragen. Es scheint, als hätten sie vorher keinen Grund gehabt, ihn zu suchen. Das Leben verläuft meist in geordneten Bahnen, Gott scheint überflüssig. Die kleinen Herausforderungen meistern sie gut alleine, ohne fremde Hilfe. Aber wenn es hart auf hart kommt, merken sie, wie schnell sie an ihre Grenzen stossen.


Ja, manchmal braucht es schmerzhafte Erfahrungen, um zu erkennen, wie klein wir im Vergleich zum ganzen Universum sind und wie wenig wir eigentlich ausrichten können. Wenn Gott, der die Sonne über Gut und Böse aufgehen lässt, seine Finger ein wenig aus unserem Leben zurückzieht, dann merken wir, wie hilflos wir eigentlich sind.


Denn er lässt seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

Matthäus 5,45 


Wer schon einmal eine Depression oder etwas Ähnliches durchgemacht hat, weiss, wovon ich spreche. Wir merken, wie schnell unser Leben aus den Fugen gerät. Plötzlich gelingt uns nichts mehr. Die einfachsten Dinge überfordern uns. So schnell kann es gehen. Und dann ist da noch das Unverständnis der Mitmenschen. Nicht jeder kann eine psychische Erkrankung nachvollziehen, nicht jeder kann verstehen, was mit uns los ist. Wir Menschen machen viele Fehler, enttäuschen andere und werden enttäuscht. Dennoch brauchen wir Menschen um uns herum. Menschen, die einfach da sind, die auch mal helfen, die mit uns reden und vor allem zuhören können. Trotzdem müssen wir uns bewusst sein, dass unsere Mitmenschen niemals alle unsere Bedürfnisse erfüllen können.


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Gott kennt keine Grenzen. Er hat uns geschaffen, er weiß alles bis ins kleinste Detail, nichts bleibt ihm verborgen, nichts überrascht ihn. Keine Herausforderung ist ihm zu gross. Für jedes Problem hat er eine Lösung. Aber wir müssen zu ihm kommen, wir müssen auf ihn vertrauen.


Öffnen wir also Gott unser Herz und kehren wir ihm nicht trotzig den Rücken zu. Wir dürfen ihn direkt fragen, warum er bestimmte Situationen in unserem Leben zulässt. Hast du es schon einmal versucht? Frag Gott doch einmal ganz persönlich, was er mit dem einen oder anderen Weg, der dir unerklärlich erscheint, bezweckt. Er wird uns vielleicht nicht alle Antworten geben, aber er wird uns auf jeden Fall antworten. Er lenkt unsere Wege vollkommen, jedes Puzzleteil wird sich einmal zu einem ganzen und vollkommenen Bild zusammenfügen. Im Himmel werden einmal alle offenen Fragen beantwortet werden.


Eines darf ich jetzt aber schon mit absoluter Sicherheit wissen: Alles, was mir widerfährt, geschieht zu meinem Besten. Das gilt auch für die unverständlichen und oft auch schwierigen Wege.


Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.

Römer 8,28


Die Zeit heilt alle Wunden. Das mag vielleicht für manche schmerzliche Erfahrung der Fall sein. Es gibt aber auch Schmerzen, die nicht einfach so von heute auf morgen heilen. Der Schmerz über den Verlust eines geliebten Menschen oder eine andere sehr schmerzhafte Erfahrung kann ein Leben lang anhalten. Vielleicht lässt die Intensität des Schmerzes mit der Zeit etwas nach, aber der Verlust bleibt. Aber Jesus kann solche Wunden heilen. Er kennt uns durch und durch und weiss, wo er ansetzen muss. Auch das braucht Zeit. Viel Zeit. Aber er lässt uns die Zeit, die wir brauchen, er überfordert uns nie, drängt sich uns nie auf. Er geht den Weg mit uns, Schritt für Schritt. Und eines Tages werden wir merken, dass die Wunde nicht mehr so weh tut.


Er heilt, die innerlich zerbrochen sind, und verbindet ihre Wunden. 

Psalm 147,3


Das Beste, was wir tun können, ist, in seine Arme zu laufen, uns bei ihm auszuruhen und unsere Wunden von ihm verbinden zu lassen. Unter seinen Flügeln sind wir geborgen.


Wie ein Vogel seine Flügel über die Jungen ausbreitet, so wird er auch dich stets behüten und dir nahe sein. Seine Treue umgibt dich wie ein starker Schild. 

Psalm 91,4


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